Im Kopf des Künstlers
Ob man ein Gedicht verfasst oder eine Symphonie komponiert: Kreativ zu sein, bedeutet oft, unkonventionell zu denken. So vielfältig die Erfindungsgabe, so unterschiedlich ist auch, was dabei im schöpferischen Kopf passiert.
Scientific support: Prof. Dr. Isabella Heuser
Published: 26.02.2013
Difficulty: intermediate
Seit Jahrzehnten versuchen Hirnforscher, ein neuronales Merkmal mit Erfindungsreichtum in Verbindung zu bringen: relativ langsame Hirnaktivitäten im Alpha-Frequenzbereich von 8 bis 13 Hertz. Die Annahme ist folgende: Ist man gerade kreativ, verstärken sich die Hirnwellen in diesem Frequenzbereich. Das deute auf einen Zustand ungerichteter Aufmerksamkeit hin, während dessen bestimmte “kontrollierende” Areale des Cortex heruntergefahren werden. In diesem Zustand sei man offener auch für scheinbar weniger relevante Informationen und Ideen – und das könne kreativ machen.
Das Problem ist nur: In vielen Studien nehmen die Alpha-Hirnwellen während kreativer Leistungen sogar ab. Außerdem weiß man bis heute nicht, was tatsächlich hinter einer Zunahme dieser Hirnwellen steckt.
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit/-/attention
Aufmerksamkeit dient uns als Werkzeug, innere und äußere Reize bewusst wahrzunehmen. Dies gelingt uns, indem wir unsere mentalen Ressourcen auf eine begrenzte Anzahl von Bewusstseinsinhalten konzentrieren. Während manche Stimuli automatisch unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, können wir andere kontrolliert auswählen. Unbewusst verarbeitet das Gehirn immer auch Reize, die gerade nicht im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen.
Cortex
Großhirnrinde/Cortex cerebri/cerebral cortex
Der Cortex cerebri, kurz Cortex genannt, bezeichnet die äußerste Schicht des Großhirns. Sie ist 2,5 mm bis 5 mm dick und reich an Nervenzellen. Die Großhirnrinde ist stark gefaltet, vergleichbar einem Taschentuch in einem Becher. So entstehen zahlreiche Windungen (Gyri), Spalten (Fissurae) und Furchen (Sulci). Ausgefaltet beträgt die Oberfläche des Cortex ca 1.800 cm2.
Alpha-Hirnwellen
Alpha-Hirnwellen/-/alpha waves
Entsprechend ihrer Frequenz unterscheiden Neurowissenschaftler unterschiedliche Arten von Hirnwellen. Alphawellen schwingen im mittleren Frequenzbereich zwischen ca. 8 und 12 Hertz. Sie treten z. B. im entspannten Wachzustand auf, etwa wenn Probanden müde sind oder die Augen geschlossen haben und tagträumen. Im Gehirn entstehen sie vor allem im Parietallappen.
- In der Antike glaubte man, künstlerische Inspiration stamme von den Göttern.
- Mittlerweile untersuchen Psychologen und Neurowissenschaftler, was im kreativen Kopf vor sich geht.
- Kreatives Denken zeichnet sich dadurch aus, nicht logisch, sondern eher frei assoziierend nach neuen, originellen Ideen zu suchen.
- Kreative Menschen sind im Schnitt vergleichsweise unkonventionell und autonom.
- In schöpferischen Momenten ist sowohl die linke als auch die rechte Hirnhälfte aktiv.
- Erfindungsreichtum erfordert die Mitarbeit einer ganzen Reihe von Hirnarealen, stark gefordert ist hierbei der präfrontale Cortex.
Cortex
Großhirnrinde/Cortex cerebri/cerebral cortex
Der Cortex cerebri, kurz Cortex genannt, bezeichnet die äußerste Schicht des Großhirns. Sie ist 2,5 mm bis 5 mm dick und reich an Nervenzellen. Die Großhirnrinde ist stark gefaltet, vergleichbar einem Taschentuch in einem Becher. So entstehen zahlreiche Windungen (Gyri), Spalten (Fissurae) und Furchen (Sulci). Ausgefaltet beträgt die Oberfläche des Cortex ca 1.800 cm2.
Vielleicht mag es ein wenig überraschen. Aber zumeist fanden Forscher in der Vergangenheit nur einen geringen Zusammengang zwischen Intelligenz und Kreativität. Ein viel zitiertes Modell stammt von dem amerikanischen Psychologen Ellis Paul Torrance (1915-2003). Ihm zufolge bedeutet größere Intelligenz nicht notwendigerweise größere Kreativität. Eine hohe Intelligenz scheint für einen großen Erfindungsreichtum zwar notwendig, aber nicht hinreichend zu sein. Intelligenz braucht es also wohl schon, um besonders schöpferisch zu sein. Sie ist aber noch kein Garant dafür.
Intelligenz
Intelligenz/-/intelligence
Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen. Dem britischen Psychologen Charles Spearman zufolge sind kognitive Leistungen, die Menschen auf unterschiedlichen Gebieten erbringen, mit einem Generalfaktor (g-Faktor) der Intelligenz korreliert. Demnach lasse sich die Intelligenz durch einen einzigen Wert ausdrücken. Hierzu hat u.a. der US-Amerikaner Howard Gardner ein Gegenkonzept entwickelt, die „Theorie der multiplen Intelligenzen“. Dieser Theorie zufolge entfaltet sich die Intelligenz unabhängig voneinander auf folgenden acht Gebieten: sprachlich-linguistisch, logisch-mathematisch, musikalisch-rhythmisch, bildlich-räumlich, körperlich-kinästhetisch, naturalistisch, intrapersonal und interpersonal.
In früheren Zeiten fielen künstlerische Ideen noch vom Himmel. Im antiken Griechenland etwa glaubte man, ein von Inspiration beseelter Künstler befinde sich in einer Art von Ekstase. In einem Zustand der Verrücktheit empfange er die Gedanken der Götter. Dichter und Musiker warteten sehnsüchtig auf den Kuss der Musen, der Göttinnen der Inspiration.
Noch heute begreift sich so mancher Künstler als eine Art Medium, als Empfänger von Einfällen, deren Ursprung er selbst nicht kennt. Wissenschaftler hingegen glauben schon lange nicht mehr, dass Einsichten und Ideen von oben kommen. Außer man meint mit oben das Oberstübchen. Im kreativen Kopf spielt sich so einiges ab. Was der schöpferische Mensch als spontanen Einfall wahrnimmt, ist das Ergebnis harter, aber unbewusst ablaufender Hirnarbeit.
Der lange Weg bis zum Heureka
“Genie ist ein Prozent Inspiration und neunundneunzig Prozent Transpiration”, drückte es der Erfinder Thomas Edison aus. Oft ist der schöpferische Akt ein langer und mühevoller Prozess. Bereits 1926 unterteilte der Sozialpsychologe Graham Wallas ihn in vier Stufen.
Am Anfang steht die Vorbereitung. Man macht sich mit einem Problem vertraut, sammelt Informationen.
Während der so genannten Inkubation distanziert man sich wieder von dem Problem, für das man keine Lösung findet. Man beschäftigt sich mit anderem. Allmählich sickert das Problem ins Unterbewusstsein, wo die Kopfarbeit unermüdlich weitergeht.
In der Phase der Illumination macht es dann Klick. Was zuvor im Unterbewusstsein rumorte, tritt als scheinbar spontaner Geistesblitz an die Oberfläche.
In der letzten Phase (Verifikation) steht die Idee dann auf dem Prüfstand des Bewusstseins. Der Einfall muss sich bewähren, wird erweitert und schließlich angewandt.
Empirisch gesichert sind diese Phasen nicht, sie beruhen auf Selbstbeobachtung. Die Psychologie und die Neurowissenschaften tun sich bis heute schwer damit, Kreativität im Labor zu fassen. Anders als etwa Aufmerksamkeit oder das Gedächtnis lässt sich die Schöpfergabe nicht so leicht auf frischer Tat ertappen. So kann man beispielsweise nicht einfach einen Probanden in den Scanner legen und ihm sagen: Sei kreativ! Trotz all der Schwierigkeiten: Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat die Wissenschaft in Sachen Kreativität Fortschritte gemacht.
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit/-/attention
Aufmerksamkeit dient uns als Werkzeug, innere und äußere Reize bewusst wahrzunehmen. Dies gelingt uns, indem wir unsere mentalen Ressourcen auf eine begrenzte Anzahl von Bewusstseinsinhalten konzentrieren. Während manche Stimuli automatisch unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, können wir andere kontrolliert auswählen. Unbewusst verarbeitet das Gehirn immer auch Reize, die gerade nicht im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen.
Gedächtnis
Gedächtnis/-/memory
Gedächtnis ist ein Oberbegriff für alle Arten von Informationsspeicherung im Organismus. Dazu gehören neben dem reinen Behalten auch die Aufnahme der Information, deren Ordnung und der Abruf.
Zwei unterschiedliche Denkstile
Ins Rollen kam die empirische Forschung vor allem durch eine Theorie des amerikanischen Psychologen Joy Paul Guilford (1897−1987). Er unterschied Anfang der 1950er Jahre zwischen konvergentem und divergentem Denken. Konvergentes Denken führt – durch logische Schritte – zu der einzigen Lösung eines Problems, etwa einer mathematischen Aufgabe. IQ-Tests zielen vorwiegend auf diesen Denkstil ab. Doch beim Kreativsein geht es oft um ganz anderes: Statt ausgetretene Pfade zu beschreiten, will der Künstler auf ungewöhnliche Ideen kommen. Und genau das ermöglicht das divergente Denken. Es produziert eher spontan und experimentell verschiedene Antworten auf ein Problem ohne eindeutige Lösung.
Bis heute basieren viele psychologische Tests auf dem Konzept des divergenten Denkens. Psychologen fragen Probanden beispielsweise, wie man einen Autoreifen alternativ verwenden könnte. Der Erfindungsreichtum bemisst sich dann unter anderem danach, wie viele Ideen jemand produziert und wie originell diese sind.
Das Problem dabei: Allzu schnell setzt man Kreativität mit divergentem Denken gleich. Doch kann sie sich auch in konvergentem Denken äußern. Man denke nur an die sehr methodische, geradezu mathematische Herangehensweise, mit der Bach seine Kantaten komponierte.
Die kreative Persönlichkeit
Ein weiteres probates Mittel, die Kreativität einzukreisen, besteht darin, sich die Persönlichkeit von schöpferischen Menschen anzuschauen. 1998 förderte der Psychologe Gregory Feist von der San José State University in einer Meta-Analyse eine Reihe von typischen Merkmalen kreativer Köpfe zutage: Menschen aus den Bereichen Wissenschaft und Kunst zeigten sich unter anderem offener gegenüber neuen Erfahrungen als Menschen aus anderen Berufsgruppen. Sie waren weniger konventionell, autonomer und zweifelten eher an Normen. Gleichzeitig benahmen sie sich aber auch impulsiver und feindseliger.
Nach der Vermutung von Feist gehört zur Kreativität eine gehörige Portion Ungeselligkeit. Als Künstler müsse man allein sein können. Schließlich könne man in Gesellschaft kein Buch schreiben oder eine Symphonie komponieren. Künstler hätten ein über das normale Maß hinausgehendes Bedürfnis, ihre Aufmerksamkeit und Energien nach innen zu richten.
Ihre Feindseligkeit könne unter anderem daher rühren, dass sie ihre Schöpfungen gegenüber ihren Mitmenschen verteidigen müssen. Um originell zu sein, müsse man sich von anderen unterscheiden. “Es ist viel einfacher, anders zu sein und seine eigene Perspektive zu entwickeln, wenn man allein ist”, so Feist.
Offen zu sein dagegen – das hatten schon andere Forscher vermutet –, sei eng damit verknüpft, gegenüber Problemen geistig flexibel zu reagieren und über den eigenen Tellerrand zu schauen. Und mit der Fähigkeit sich vorzustellen, wie die Dinge sein könnten statt nur zu sehen, wie sie sind.
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit/-/attention
Aufmerksamkeit dient uns als Werkzeug, innere und äußere Reize bewusst wahrzunehmen. Dies gelingt uns, indem wir unsere mentalen Ressourcen auf eine begrenzte Anzahl von Bewusstseinsinhalten konzentrieren. Während manche Stimuli automatisch unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, können wir andere kontrolliert auswählen. Unbewusst verarbeitet das Gehirn immer auch Reize, die gerade nicht im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen.
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Kreativität fordert das ganze Hirn
Auch die Hirnforschung muss all ihre Kreativität aufbieten, um eben diese dingfest zu machen: mit bisher gemischten Ergebnissen. Immerhin konnte sie in den letzten Jahren einen Mythos widerlegen, den sie einst selbst in die Welt gesetzt hat: In der breiten Öffentlichkeit spukt noch heute die Vorstellung von zwei Hirnhälften mit ganz unterschiedlichen Talenten herum. Demnach wäre die linke Hirnhälfte der analytische und rationale Part, die rechte hingegen der kreative.
Doch Studien der letzten Jahre konnten das größtenteils nicht bestätigen. 2012 beispielsweise untersuchten Forscher um die Neurowissenschaftlerin Lisa Aziz-Zadeh von der University of Southern California Menschen beim Kreativsein. Während die Probanden im Scanner lagen, bekamen sie verschiedene Formen wie etwa eine 8 oder ein C präsentiert. Dann sollten sie sich bildlich vorstellen, wie man aus diesen Formen ein Gesicht basteln könnte: So kann man beispielsweise das C, auf der Seite liegend, als lachenden Mund verwenden. Ergebnis: Zwar war bei dieser schöpferischen Aufgabe vor allem die rechte Hemisphäre aktiv. Aber auch die linke Hirnhälfte regte sich stärker als bei einer nicht-kreativen Aufgabe. “Wir brauchen beide Hemisphären für die kreative Verarbeitung”, folgerte Aziz-Zadeh.
Kreativität nimmt nicht nur beide Hirnhälften in Anspruch, sondern auch viele verschiedene Hirnregionen. Allerdings scheint die Schöpferkraft mit keiner einzigen besonders in Verbindung zu stehen. Die einzige Ausnahme bildet der präfrontale Cortex im Stirnhirn, der bei vielen höheren geistigen Prozessen zum Zuge kommt. Zu diesem Schluss kamen die Psychologen Arne Dietrich und Riam Kanso von der American University of Beirut 2010 nach einer Auswertung von Dutzenden Studien. Welche Rolle der präfrontale Cortex aber genau spielt, bleibe fraglich, so die Forscher. Zumal sich diese Hirnregion bei schöpferischen Leistungen nicht immer engagiert.
Hemisphäre
Hemisphäre/-/hemisphere
Großhirn und Kleinhirn bestehen aus je zwei Hälften – der rechten und der linken Hemisphäre. Im Großhirn sind sie verbunden durch drei Bahnen (Kommissuren). Die größte Kommissur ist der Balken, das Corpus callosum.
Präfrontaler Cortex
Präfrontaler Cortex/-/prefrontal cortex
Der vordere Teil des Frontallappens, kurz PFC ist ein wichtiges Integrationszentrum des Cortex (Großhirnrinde): Hier laufen sensorische Informationen zusammen, werden entsprechende Reaktionen entworfen und Emotionen reguliert. Der PFC gilt als Sitz der exekutiven Funktionen (die das eigene Verhalten unter Berücksichtigung der Bedingungen der Umwelt steuern) und des Arbeitsgedächtnisses. Auch spielt er bei der Bewertung des Schmerzreizes eine entscheidende Rolle.
Cortex
Großhirnrinde/Cortex cerebri/cerebral cortex
Der Cortex cerebri, kurz Cortex genannt, bezeichnet die äußerste Schicht des Großhirns. Sie ist 2,5 mm bis 5 mm dick und reich an Nervenzellen. Die Großhirnrinde ist stark gefaltet, vergleichbar einem Taschentuch in einem Becher. So entstehen zahlreiche Windungen (Gyri), Spalten (Fissurae) und Furchen (Sulci). Ausgefaltet beträgt die Oberfläche des Cortex ca 1.800 cm2.
Neuronaler Kontrollverlust
Beispielsweise zeigte 2008 eine Studie von Charles Limb von der Johns-Hopkins-Universität und Allan Braun von den National Institutes of Health: der dorsolaterale präfrontale Cortex fuhr seine Aktivität herunter, wenn Jazzmusiker mit einem speziellen Keyboard im Hirnscanner improvisierten. Diese Region ist normalerweise dann besonders im Spiel, wenn es um Kontrolle geht, etwa wenn man sich selbst beim Sprechen zensiert. Limb und Braun glauben, dass bei der Improvisation genau die Impulse abgeschaltet werden, die ansonsten den freien Fluss der Ideen bremsen könnten.
Möglicherweise gibt es also verschiedene Formen von Schöpferkraft. Das vermuten zumindest Dietrich und Kanso in ihrer Übersichtsarbeit. Sie halten es für unwahrscheinlich, dass die unterschiedlichen Formen von Schöpferkraft immer die gleichen Hirnregionen in Anspruch nehmen.
Und tatsächlich kann sich Kreativität doch so unterschiedlich äußern: Manche Menschen kommen zu wissenschaftlichen Entdeckungen oder technischen Erfindungen, andere lassen sich Ballettschritte einfallen. Manche komponieren Musik akribisch und methodisch, andere improvisieren sie wie im Rausch.
Dorsolateraler PFC
Dorsolateraler präfrontaler Cortex/Cortex praefrontalis dorsolateralis/dorsolateral prefrontal cortex
Der dorsolaterale präfrontale Cortex ist der oben (dorsal) und seitlich (lateral) gelegene Teil des Stirnlappens. Er ist an der Planung und Regulation komplexer motorischer sowie intellektueller Handlungen beteiligt. Dazu scheint laut einem Experiment auch die Lüge zu gehören. Diese und weitere Fähigkeiten reguliert der dorsolaterale PFC in Abstimmung mit vielen weiteren Hirnbereichen, mit denen er eng verknüpft ist.
zum Weiterlesen:
- Dietrich A, Kanso R: A Review of EEG, ERP, and Neuroimaging Studies of Creativity and Insight. Psychological Bulletin 2010 Sep, 136(5), 822 – 848.