Das Rückenmark

Grafik: MW
Das Rückenmark

Von wegen „Blinddarm" des Gehirns!

Wahrnehmen, Denken, Handeln – was uns ausmacht, sind die Fähigkeiten unseres Gehirns. Wichtige Fähigkeiten, keine Frage, aber schon Wahrnehmen und Handeln auf das Gehirn zu reduzieren, grenzt an Diskriminierung. Auch wir zeigen uns schon durch den Namen dasgehirn.info als Hirn-Snobs. Ein Tatbestand, auf den uns der Rückenmarksexperte Nobert Weidner sanft hinwies. 

Denn: Das zentrale Nervensystem umfasst Gehirn UND Rückenmark. Dort laufen sämtliche Verbindungen vom und zum Gehirn: Wann immer der Bauch grimmt oder der Fuß den Ball trifft, es also um Sensorisches und Motorisches geht, läuft nichts ohne das Rückenmark. Und es handelt sich nicht nur um Kabelstränge bergauf und bergab – das Rückenmark kann sehr viel mehr …

Nora Schulz gibt einen ersten Einblick in die faszinierende Anatomie des Tausendfüßlers mit Pferdeschweif, und Christian Wolf berichtet über die oft fatalen Folgen, wenn die Brücke zwischen Kopf und Körper brüchig wird. 
 

Rückenmark

Rückenmark/Medulla spinalis/spinal cord

Das Rückenmark ist der Teil des zentralen Nervensystems, das in der Wirbelsäule liegt. Es verfügt sowohl über die weiße Substanz der Nervenfasern, als auch über die graue Substanz der Zellkerne. Einfache Reflexe wie der Kniesehnenreflex werden bereits hier verarbeitet, da sensorische und motorische Neuronen direkt verschaltet sind. Das Rückenmark wird in Zervikal-​, Thorakal-​, Lumbal und Sakralmark unterteilt.