Motivation – ein lebenswichtiger Antrieb
Man stelle sich einmal vor, man hätte auf gar nichts Lust: Nicht auf Essen, nicht sich zu bewegen, nicht, mit Anderen in Kontakt zu treten. Das wäre ein armes und vermutlich auch kurzes Leben. Dass es soweit nicht kommt, verdanken wir der Motivation, einem zentralen Antrieb, der tief in unserem Gehirn verankert und auch evolutionär begründet ist.
Unser Video zeigt: Die Liste der Motivations-Notwendigkeiten ist zwar klein, aber sehr antreibend. Das Gehirn reagiert aber auch auf andere Motive positiv – etwa auf Erfolg, Geld oder Schönheit, wie unser Autor Ulrich Pontes in seinem Artikel „Erstaunliche Vorlieben“ aufdeckt.
Taktgeber für die Motivation ist das Belohnungssystem, das durch die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin reguliert, was wir als angenehm oder weniger angenehm empfinden. Doch die Funktionsweise des Belohnungszentrums hat auch eine Schattenseite: die Sucht als Motivation zu schlechten, schädigenden Zielen.
Außerdem haben wir Experten gefragt, wie man es schafft, sich aufzuraffen, auch wenn der innere Schweinehund jault: den ehemaligen Leistungssportler Paul Meier und die Motivationspsychologin Regina Vollmeyer.
Triebfedern des Tuns. Motivation – eine Einführung.
Motivation
Motivation/-/motivation
Ein Motiv ist ein Beweggrund. Wird dieser wirksam, spürt das Lebewesen Motivation – es strebt danach, sein Bedürfnis zu befriedigen. Zum Beispiel nach Nahrung, Schutz oder Fortpflanzung.
Dopamin
Dopamin/-/dopamine
Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff des zentralen Nervensystems, der in die Gruppe der Catecholamine gehört. Es spielt eine Rolle bei Motorik, Motivation, Emotion und kognitiven Prozessen. Störungen in der Funktion dieses Transmitters spielen eine Rolle bei vielen Erkrankungen des Gehirns, wie Schizophrenie, Depression, Parkinsonsche Krankheit, oder Substanzabhängigkeit.
Mesolimbisches System
Mesolimbisches System/-/mesolimbic pathway
Ein System aus Neuronen, die Dopamin als Botenstoff verwenden und das entscheidend an der Entstehung positiver Gefühle beteiligt ist. Die Zellkörper liegen im unteren Tegmentums und ziehen unter anderem in die Amygdala, den Hippocampus und – besonders wichtig – den Nucleus accumbens, wo sie ihre Endköpfchen haben.