Warum wir im Geiste alle 16 sind
Published: 30.11.2018
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Mal ganz ehrlich: Früher war alles besser, oder? Die Musik, das Wetter, die Küsse und überhaupt, das Leben? Nun ja, zumindest gaukelt uns unser Gehirn das vor: Es speichert alle Eindrücke bis zum 25. Lebensjahr besonders klar und eindrücklich. Denn bis dahin erleben wir viele erste Male.
Ein erstes Mal ist oft mit intensiven Gefühlen verbunden – mal Freude und Begeisterung, mal Trauer oder Angst. Und emotional besetzte Erlebnisse graben sich eben besonders tief ins Gedächtnis ein. Spätere Erlebnisse sind meist Wiederholungen desselben Themas und erscheinen dem Denkorgan daher lange nicht mehr so reizvoll. Dabei, wenn wir ehrlich sind: Wer hatte mit 18 schon wirklich guten Sex? Und macht Rotwein-Cola in Wahrheit nicht vor allem Kopfschmerzen?
Entscheidend ist aber auch: In der Pubertät findet eine maßgebliche soziale Prägung statt. Der erste Kuss, Streit mit den Eltern, mit Freunden geteilte Wertvorstellungen, rebellische Musik – all das trägt zur Identitätsfindung bei und stellt quasi das Basis-Paket für den jungen Menschen, der nach der Pubertät ins Leben durchstartet. Die gute Nachricht: Nichts ist in Stein gemeißelt. Wir dürfen mit Inbrunst die Musik unserer Jugend mitgrölen, und uns musikalisch trotzdem weiterentwickeln. Selbst bis ins hohe Alter. Die schlechte Nachricht: So geil wie damals wird es leider nie wieder ...
Emotionen
Emotionen/-/emotions
Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.
Gedächtnis
Gedächtnis/-/memory
Gedächtnis ist ein Oberbegriff für alle Arten von Informationsspeicherung im Organismus. Dazu gehören neben dem reinen Behalten auch die Aufnahme der Information, deren Ordnung und der Abruf.