Sie sehen hier nicht, was Sie glauben
Published: 01.12.2018
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Sie vertrauen Ihren Augen? Das sollten Sie sich vielleicht noch einmal genauer überlegen. Denn was die Augen sehen, verarbeitet das Gehirn. Und das erwartet bekannte Muster und interpretiert die Umgebung des Gesehenen – das kann zu optischen Täuschungen führen.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass der Mond sehr viel größer scheint, wenn er nur knapp über dem Horizont schwebt? Eine reine Illusion ohne physikalische Erklärung – der Mond ist immer gleich weit weg. Das Auge zeigt Ihnen die Realität, doch das Gehirn hat noch ein Wörtchen mitzureden! Und das ist nur ein Beispiel – drogeninduzierte Halluzinationen und sonstige optische Täuschungen zeigen: Die Sehbahn ist keine Einbahnstraße!
Auge
Augapfel/Bulbus oculi/eye bulb
Das Auge ist das Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen – von elektromagnetischer Strahlung eines bestimmten Frequenzbereiches. Das für den Menschen sichtbare Licht liegt im Bereich zwischen 380 und 780 Nanometer.
Auge
Augapfel/Bulbus oculi/eye bulb
Das Auge ist das Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen – von elektromagnetischer Strahlung eines bestimmten Frequenzbereiches. Das für den Menschen sichtbare Licht liegt im Bereich zwischen 380 und 780 Nanometer.
Sehbahn
Sehbahn/-/visual pathway
Als Sehbahn wird die Verschaltung der an der visuellen Wahrnehmung beteiligten Nervenzellen bezeichnet. Bei Säugetieren zieht sie von den retinalen Ganglienzellen im Auge – als Sehnerv zum Chiasma opticum, dann als Sehtrakt – über die einzige Umschaltstelle im Corpus geniculatum laterale zum primären visuellen Cortex.
Zum Weiterlesen:
Wahrnehmung
Wahrnehmung/Perceptio/perception
Der Begriff beschreibt den komplexen Prozess der Informationsgewinnung und –verarbeitung von Reizen aus der Umwelt sowie von inneren Zuständen eines Lebewesens. Das Gehirn kombiniert die Informationen, die teils bewusst und teils unbewusst wahrgenommen werden, zu einem subjektiv sinnvollen Gesamteindruck. Wenn die Daten, die es von den Sinnesorganen erhält, hierfür nicht ausreichen, ergänzt es diese mit Erfahrungswerten. Dies kann zu Fehlinterpretationen führen und erklärt, warum wir optischen Täuschungen erliegen oder auf Zaubertricks hereinfallen.